Neuseeland

Das Tongariro Crossing – wenn sich das Warten lohnt

Tag 76 (15. Februar) – Hurra, die Sonne scheint

Kalt. Steht man um 4:45 unter sternenklarem Himmel auf, ist es sehr kalt. Aber sternenklarer Himmel? Keine Wolken? Wuhu, besser kann es nicht sein. Als wir dann als letztes im Bus saßen (beinahe hätten wir tatsächlich zu lange gefrühstückt) und los fuhren, bestätigte auch der Fahrer, dass es heute perfekte Bedingungen sind und wir den Tag einfach nur genießen sollen. Und das taten wir auch.

Schlanke 19 Kilometer liegen vor uns und schon 0 km geschafft

Das Tongariro Crossing ist eine 19 Kilometer lange Wanderung, entlang den Hängen des aus Herr der Ringe bekannten Schicksalsberges (Mount Doom im englischen). Der hierfür Pate stehende Vulkan ist der Mount Ngauruhoe. Die Wanderung in einem Wort? Hammer!

Es dämmert, die Vorboten eines grandiosen Tages

Im Schatten des herannahenden Tages erklommen wir Westflanke und erreichten pünktlich zum Sonnenaufgang das erste Plateau, von wo aus wir den Schicksalsberg zum ersten Mal in voller „Pracht“ erkennen konnte.

Zum Glück nicht so düster wie im Film

Echt beeindruckend. Weniger beeindruckend waren die ganzen Menschenmassen, die sich am ersten guten Tag seit einer Woche mit uns auf den Weg gemacht hatten, aber irgendwann blendeten wir sie aus.

Und wendeten uns dieser einmaligen Szenerie zu, die sich immer mehr steigerte. Und immer grandiosere Ausblicke bot.

Über den Wolken …

Ein Blick zurück auf den Red Crater und den Vulkan und blauen Himmel und, ach Mensch, ist das schön. Da will man doch am besten direkt wieder die Wanderschuhe schnüren.

Ein Bild, dass das Wort Panorama verdient

Und dann die Blue Lakes. Eine unwirkliche Erscheinung. Diese blau-grün schimmernden Seen. 

Blue Lakes, in ihren schillernsten Farben

Wahnsinn, so etwas hier oben vorzufinden. Wir waren hin und weg von dem Farbspiel.

Nachdem wir die Seen hinter uns gelassen hatten, bot der Blick zurück folgendes: 

Boah, wer da nicht Lust bekommt, einfach drauf los zu wandern

Und der Blick nach vorne dieses: 

Blick ins Tal, it’s along way to go

Der Rest des Weges ging dann bergab zurück zum Shuttleservice, welches die fleißigen Bergsteiger einmal die Stunde einsammelte. Der Abstieg zog sich dann etwas, aber wir erreichten müde und glücklich das Shuttle und schauten uns nach einer Dusche die Fotos an. Um das Ganze noch einmal zu sehen und waren davon immer noch genauso begeistert – wie ihr auch?

Video entfernt

Vor einer Woche wären wir im strömenden Regen und Sturm gegangen, was für diese Wanderung nicht nur absolut nicht zu empfehlen, sondern an einigen Stellen sogar sehr gefährlich sein kann. Unsere Geduld ist mit eine der beeindruckensten Wanderungen absolut belohnt wurden – Wahnsinn, dass wir die Zeit haben und das alles so einzuteilen wie wir möchten und es wettertechnisch passt. Das können leider nicht viele behaupten. Viele Grüße an dieser Stelle an meine Eltern und Julie und Tim, die alle nicht dasselbe Glück hatten wir wir. Wir hoffen, die Bilder entschädigen da ein wenig 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.