„Hội An (dt. etwa: ruhige Gemeinschaft oder friedvoller Versammlungsort) ist eine Küstenstadt in Zentralvietnam (Annam) mit ca. 75.000 Einwohnern. Sie liegt am Südchinesischen Meer in der Provinz Quảng Nam an der Mündung des Sông Thu Bồn, etwa 30 km südlich von Đà Nẵng.
Hội An war einst der größte Hafen in Südostasien, er lag an der Seidenstraße. Unter den Cham wurde die Stadt Lâm Ấp Phố (Champa-Stadt) genannt, später Hài Phố (Ort am Meer) und unter den Franzosen aufgrund eines Missverständnisses Faifo. Der Name Hội An erschien erstmals 1630 auf einer Karte.
Die Altstadt von Hội An wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, die Altstadt blieb im Vietnamkrieg unversehrt.“ (Hội An)
Wir verbrachten die Tage, es waren insgesamt drei, in Hôi An im Hostel “Tribee Cotu“, dort hat es uns sehr gut gefallen. Abends bietet das Hostel immer verschiedene Aktivitäten an, bei denen man kostenlos mitmachen kann, z.B. Springroll Cooking Classes oder Street Food Tours. Tolle Angebote, von denen wir aber keines von wahrgenommen haben, denn Abends hat es uns immer in die Altstadt von Hội An gezogen.
Schon auf dem Weg in die Altstadt ist der Weg übersäht von Lampions, die in unterschiedlichen Farben, Formen, Größen und mit verschiedenen Mustern leuchten und eine sehr schöne und romantische Atmosphäre schaffen. Vor Bars, in den Bäumen, an vielen Wohnhäusern, überall hängen leuchtende Lampions, die das Stadtbild verschönern.
In der Mitte der Altstadt befindet sich ein See, dort werden romantische Bootsfahrten angeboten. Man wird von allen Seiten gleichzeitig angesprochen, “Boattour? Very cheeep“, es werden einem schwimmende Kerzen angedreht “1000 dong, cheep cheeep“ und es ist ein großes durcheinander, da wirklich jeder Abends in Hội An’s Altstadt unterwegs ist.
Außerdem gibt es an vielen Ständen Lampions, die man recht billig kaufen kann, wir konnten nicht widerstehen und haben uns welche gekauft, haben es aber direkt betreut, da das Packmaß doch größer war als erwartet.
In Hội An kann man super Street Food Essen, es gibt jede Menge Stände, an denen man Bánh mì ( jegliche Art von Baguette), Bahn Trang nuong ( “Rice Pizza“) essen kann.
Aber auch jede Menge Früchte, Eis… da wir beide Vegetarier sind, können wir leider den größten Anteil des Street Foods nicht probieren, da dieser aus Fleisch besteht. Besonders beeindruckend war die Herstellung des Eises, bei dem Frucht und Masse sprichwörtlich zum Eis „zerhackt“ werden.
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Hội An ist besonders bekannt für die Schneiderkunst. Ich denke die meisten Touristen, die nach Hội An kommen, lassen sich etwas maßschneidern. Es ist einfach super billig und die Schneider sind sehr gut, sodass sie dir eigentlich alles schneidern können, was man schon immer mal haben wollte.
Ich bin auch mit dem Gedanken nach Hội An gekommen, mir vielleicht etwas machen zu lassen. Zuerst wollte ich eine Hose, dann sollte es doch ein Rock sein… schlussendlich ist es dann ein Jumpsuit geworden.
Basti wollte sich eigentlich nichts machen lassen, konnte dann aber doch nicht wiedererstehen und am Ende wurde es dann ein maßgeschneiderter Anzug für ihn, der momentan etwas zusammengefaltet im Backpack verstaut ist und zuhause erstmal wieder gebügelt werden muss. Aber das Angebot war einfach zu verlockend und der Anzug steht ihm auch einfach sehr gut. Vor allem hat das ganze auch nur ca. 24 Stunden gedauert, Basti musste drei mal zur Anprobe, aber dann war der Anzug schon fertig.
Die Zeit zwischen den Anproben haben wir dann genutzt um auf dem Motorbike etwas die Gegend zu erkunden. Los ging’s zum Coconut Palm Tree Village an der Küstenstraße entlang. Wie der Name schon sagt war die Gegend übersäht von Palmen und es gab viel zu entdecken.
Auf dem Weg zurück haben wir noch ein Viertel besucht, in dem viel Gemüse angepflanzt wird. Es gab viele kleine verwinkelte Wege, auch Reisfelder lagen rechts und links des Weges. Außerdem mussten wir noch diesen furchteinflößenden Wasserbüffel passieren – keine Sorge, er ist lieber, als er aussieht.
Am Tag vorher sind wie mit Fahrrädern zum ca. 30 Minuten entfernten Strand gefahren und waren trotz starkem Wind im Meer und in den Wellen. Dabei haben wir noch aus einer Kokusnuss geschlürft und es uns gut gehen lassen. Selbst von hier aus könnten wir noch die Lady Buddha Statue aus Đà Nẵng sehen.
Alle drei Tage haben wir bei einem vegetarischen Restaurant gegessen und uns durch die verschiedenen Speisen probiert – inklusive neuem Lieblingsgetränk Passionfruit-Saft.
Ein Gedanke zu „Hội An – oben leuchten die Sterne und unten leuchten Wir“