Neuseeland

1 Woche Neuseeland – Zeit, renn doch nicht so schnell

Es ist unglaublich. Heute ist Heiligabend und wir sind schon seit 25 Tagen auf Neuseelands Straßen unterwegs, seit wir die Farm verlassen haben. 25 Tage in denen wir so viel erlebt haben. Unmöglich, dass alles niederzuschreiben. Wir merken auch, dass wir mit dem Blogeinträgen nicht wirklich hinterherkommen, weil wir das alles hier so genießen. Was wahrscheinlich auch richtig und ein gutes Zeichen ist. Trotzdem möchten wir euch gerne einen kleinen Überblick und ein paar Eindrücke geben, wie es uns hier so ergeht. 

Unserer Reise durch Neuseeland

Tag 1. (30. November) – Amberley Beach

Alle Sachen gepackt, im Auto verstaut, ging es erstmal zu einem riesigen Erwachsenenspielplatz in Christchurch und anschließend zum Großeinkauf um unsere Vorräte aufzufüllen. Als dann alles eingekauft war, machten wir uns los zum Campingplatz zum Amberley Beach direkt am Meer.

Tag 2. ( 01. Dezember) – Hanmer Springs

Gut geschlafen und gefrühstückt ging es am nächsten Tag weiter nach Culverden, ein süßes Örtchen. Dort machten wir einen Loop Spaziergang in den umliegenden Wald. Weiter ging es nach Hanmer Springs. Bekannt für ihre heißen Quellen ( die sich jedoch als normales Schwimmbad entpuppten, daher verzichteten wir darauf). Stattdessen fuhren wir zum Campingplatz für die zweite Nacht (Forest Camp Side), auch dort konnte man einen kurzen Spaziergang durch die Umgebung machen.

Tag 3 (02. Dezember) – Mt. Isobel

Heute ging es hoch zum Mount Isobel (1319 m ) vom Clarence Valley Road Carpark, über 2 ½ Stunden steil bergauf. Ich (Cora) wäre an diesem Aufstieg fast verzweifelt, wäre da nicht die atemberaubende Aussicht oben auf dem Berg gewesen… ? 

Es war so unglaublich schön dort oben, dass einem die Luft wegbleibt. Wir kletterten schlussendlich doch bis zur Bergspitze und waren sprachlos von dem Ausblick über die anderen Berggipfel. Oben trafen wir zwei Läufer ( die mal eben von Hanmer Springs aus nach oben gelaufen sind) und zwei Wanderer mit ihrem Hund und hielten ein Pläuschchen. Bei den Gesprächen mit den Locals erfährt man meistens die Geheimtipps der Umgebung. Obwohl der Aufstieg wirklich sehr anstrengend war, hat es sich doch definitiv gelohnt.

Abends ging es dann noch sehr spontan weiter über eine 50 km lange Schotterpiste zum Lake Tennyson, wo allein die Fahrt schon ein Highlight war.

Und am Ende nur noch von der Ankunft am See getoppt wurde. Ein unglaublicher, friedlicher, einsamer, stiller und majestätischer Ort. 

Tag 4 (03. Dezember) – Lake Tennyson

Freedom Camping am Lake Tennyson, Irgendwo im Nirgendwo. Ein Plumpsklo, 3 andere Autos und ein unglaublicher Ort. Direkt am See mit Ausblick auf schneebedeckte Berge. Wir waren im Paradies. Wir verbrachten den ganzen Tag am See, badeten in einem kleinen Fluss am Ende des Sees, schliefen, aßen und entspannten.

Tag 5 (04. Dezember) – Lake Daniell

Zurück über die Schotterpiste zum Marble Hills Campingplatz, an dem wir unser Auto allerdings nur abstellten und uns mit Rucksack und Zelt aufmachten zum Lake Daniell.

2 ½ Stunden und 8 km später kamen wir an dem See an. Der Walk selber erinnerte uns sehr an den Wald in unserer Heimat. Außer uns beiden waren noch zwei Angler da, die seit einer Woche in absoluter Abgeschiedenheit die ganzen Tage auf dem Wasser verbrachten, obwohl sie nur einen kleinen Fisch mit an Land brachten, waren die beiden sehr entspannt und erfüllt durch ihr Hobby. Wir schlugen nur noch unser Zelt auf, machten uns Fertignudeln und gingen ziemlich früh schlafen (nur mit dem lauten Vogelgezwitscher im Hintergrund). Die Vögel hier haben echt interessante Gesänge, individuelle Melodien die schön anzuhören sind.

 

Tag 6 (05. Dezember) – Lake Daniell und Reefton

Leichter Nebel über dem See.

Von der aufgehenden Sonne angestrahlte Berggipfel.

Und ein leckerer Kaffee.

Wie könnten wir besser in diesen wunderschönen Tag starten? Bevor wir uns auf Rückweg zum Marble Hills Campside machten, gönnten wir uns ein Bad im See. Der Fluss an dem wir auf dem Rückweg entlangliefen war hellblau und hatte klares Wasser. ? Dann ging es nach Reefton ( die Lampenstadt) . Auch ein süßer, kleiner Ort. Wir liefen den halbstündigen Powerhouse Walk, der am Ende über eine Hängebrücke führt. Weiter nach Ahaura zu dem coolsten Campingplatz bisher. Für 10 NZD bekamen wir eine Küche, Duschen und eine Waschmaschine. Im Gegensatz zu den anderen Campingplätzen, auf denen sich jediglich ein Plumpsklo befindet, war das purer Luxus.

 

Tag 7 (06. Dezember) – Nikolaus und Aufbruch nach Nelson

Nikolaustag. Und wir wissen bis heute nicht, wie der Nikolaus Cora hier finden konnte, aber anscheinend hatte er einen Insider-Tipp.

Besuch der Ghost Town. Eine seid Anfang des 20 Jhd. verlassene Goldminen Stadt. So sah sie dann auch aus, und da die Sonne hier dermaßen vom Himmel knallte, hielten wir uns nicht lange dort auf.

Wir hatten von Locals den Tipp bekommen, den Old Ghost Road Walk ganz oder teilweise zu machen und kauften dafür in Reefton ein. Da wir aber am Startpunkt nicht sicher waren, wie wir zurückkommen und ob eine fünftägige Tour mit sehr vielen Höhenmetern das Richtige ist, entschieden wir uns spontan noch zwei Stunden in den Norden in Richtung Nelson zu fahren. Vielleicht kommen wir aber wieder ?.

Der kostenlose Campingplatz auf den wir Abends fuhren, war fast bis obenhin voll. Ein paar Dutzend Fahrzeuge auf einer wirklich nicht sehr großen Stellfläche.

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