Bei dem ganzen Arbeiten darf natürlich auch das Insel erkunden nicht zu kurz kommen. Deshalb entschieden wir uns, nachdem wir von Sonntag bis Mittwoch durchgearbeitet hatten, uns eine Verschnaufspause zu gönnen und einen ersten Ausflug mit dem Auto zu unternehmen. Und Neuseeland zum ersten Mal richtig kennen zu lernen.

Banks Peninsula/ Akaroa

Erstes Ziel war die Banks Peninsula mit dem Hauptort Akaroa. Sie liegt ungefähr eine Stunde von Christchurch entfernt. Wir fuhren über die Bergstraße und waren sofort von den Ausblicken auf die Bucht und das türkisfarbene Wasser gefangen. Unglaublich schön.

Zwischendurch fuhren wir zu einem einsamen Strand, erfrischten uns im eiskalten Wasser, tranken einen Kaffee in dieser erholsamen Gegend. Ein ganzer Strand für uns allein. Was ein Wahnsinn.

Nach einiger Zeit lösten wir uns von dem Ort und fuhren zurück auf die Bergstraße, um kurz vor Akaroa noch eine kleine Wanderung zu unternehmen, welche uns einen wunderbaren Blick auf die Wolken, die über dem Meer hingen, bot.

Alles andere findet ihr in dem Video, und wir hoffen, dass auch euch dieser erste Eindruck aus Neuseeland gefällt.

Video entfernt

Arthur’s Pass

Für den zweiten Ausflug nutzten wir den freien Sonntag. Nachdem wir unsere tägliche Arbeit am Samstag abgeschossen hatten, packten wir unsere Sachen und machten uns auf die zweieinhalb stündige Fahrt zum Arthur’s Pass und unserer ersten Übernachtung im Auto.

Die Fahrt selber verlief zu Anfang noch sehr eintönig, lange flache Landstraße. Doch die Berge rückten immer näher und damit wurde auch die Straße steiler und kurvenreicher. Die ersten Wow Effekte folgten sogleich. Wir machten unzählige Haltestopps, um noch mehr Foto zu machen, da sich die Landschaft seit der letzten Kurve schon wieder verändert hatte. 🙂

Nach den ersten Bergen tauchte plötzlich ein See zu unserer linken auf, den wir für einen spontan „Kaffee-Koch-Stopp“ nutzten. Dabei hatten wir unseren ersten Kontakt mit den in Neuseeland berühmt berüchtigten Sandflies. Die kleinen Plagegeister fliegen zielgerichtet jede freie Korperfläche an, beißen einen und hinterlassen einen juckenden Stich. Im Gegensatz zu Mücken ist man auch tagsüber nicht vor ihnen sicher. So nahmen wir unseren Kaffee im Auto ein und fuhren schnell weiter.

Nur um kurze Zeit später plötzlich bizarre Felsformationen wahrzunehmen, welche uns ein Schild als Castle Hill präsentierte. Also angehalten und erkundet. Ein Paradies für Kletterer, welche zuhauf anzufinden waren. Ein magischer Ort. Diese riesigen Felsen lagen da plötzlich ohne größeren Zusammenhang herum. Wir schlenderten herum und genossen die stillen Flecken.

Später ging es weiter zu unserem Campingplatz an diesem Abend. Kostenlos, auch für nicht self-contained vehicles (also für autos ohne Toilette). Ein richtig schöner Platz, nur mit sehr vielen Sandflies am Abend.

Am nächsten Tag fuhren wir nach einer etwas unruhigen ersten Nacht (so breit ist das Auto nicht) weiter zum Pass (Wahnsinnsstrecke mit phänomenalen Aussichten).

Dort unternahmen eine kleine Wanderung, wobei wir eine tolle Sicht auf die schneebedeckten Gipfel rund um den Pass hatten. Hier gab es auf jeden Fall genug Wanderwege für mehrere Tage. Da wir allerdings noch einen weiten Weg zurück hatten, stärkten wir uns noch mit einer Pommes und cruisten zurück ins heimische Christchurch auf die Farm. Ein sehr gelungenes Wochenende und ein erster Eindruck, was uns noch noch Neuseeland erwarten wird.