Neuseeland

Whangarei – Was sollen wir nur tun?

Tag 94 (5. März) – Ein Tag im Shakespeare Regional Park

Heute galt es den Trennungsschmerz von Jimmy zu verarbeiten. Das taten wir im Shakespeare Regional Park. Zuerst in der Army Bay (mal wieder kristallklares Meereswasser). Dann an der südlichen Küste mit Blick auf Auckland. 

Dann machten wir uns noch in der knalligen Sonne auf den Weg zu einem Lookout, von wo aus wir sogar Auckland erblicken konnten.

Shakespeare Regional Park

Nachdem wir heute nicht so richtig von der Stelle gekommen waren, fuhren wir am Abend noch eine längere Strecke bis wir unseren Campingplatz in der Martins Bay erreichte. Pünktlich zum Sonnenuntergang ging es noch mal ins Meer. Leider reichte die Sonne nicht mehr um die vorher gewaschene Wäsche zu trocknen.

 

Tag 95 (6. März) – Kein Wasser auf Goat Island

Ausschlafen, freuen, dass die Sonne scheint, früh morgens im Meer baden und warten bis die Sonne die Kleidung trocknet. So sah unser Morgen aus. Nachdem wir den gestrigen Tag Shakespeare Regional Park, erkundeten wir heute den Tawharanui Regional Park. Und auch hier gab es viel zu entdecken. Ein kleiner Walk durch die einheimische Pflanzenwelt.

Hinterher belohnten wir uns wieder mit einem tollen Strand. Hauptsächlich entspannten wir uns im Schatten, lasen und genossen immer wieder zwischendurch die kleinen Erfrischungen im Meer und die heute recht akzeptablen Wellen.

Dann ging es zur Goat Island. Auf die Insel selber konnten wir nicht, aber es war ein schöner Ort. Goat Insel deshalb, weil früher die Inseln, auf denen es keine Süßwasserquelle gab, so genannt wurden. Während Schweine oder ähnliche Tiere Süßwasser zum überleben brauchen, sind Ziegen wohl nicht so wählerisch. Deshalb wurden des Öfteren Ziegen auf einsamen Inseln ausgesetzt, damit etwaige gestrandete Seefahrer im Notfall etwas zum Essen vorfinden können …

Blick auf Goat Island

Da wir uns schon vorher gestärkt hatten und das Auto auch keine Anstalten machte, ging es für uns zu den Mangawhai Heads. Und hier erwartete uns mal wieder eine einmalige Stimmung in den Abendstunden. Ein riesiger Strand, der sich soweit das Auge reichte, erstreckte, lud zum spazieren gehen und erkunden ein. Mit den heranziehen Regenwolken sehr eindrucksvoll.

Pünktlich mit dem einsetzenden Regen hatten wir später die Waipu Caves erreicht, ein unterirdisches Höhlensystem, was zum Erkunden einlädt. Doch in der einsetzenden Dunkelheit hatten wir schon genug mit dem Aufbau des Zeltes zu tun, so dass wir uns am frühen Morgen in die Höhlen vorwagen wollten.

 

Tag 96 (7. März) – Glüh, Würmchen, Glüh

„Folgt nur dem Fluss in die nächste größere Kammer und dann werdet ihr die Glühwürmchen finden.“ Genau, Glühwürmchen. Hier kann man ähnlich wie in den bekannten Höhlen bei Waimoto die kleinen und leuchtenden Wesen bestaunen. Nur erstens kostenlos und zweitens für sich alleine. Da wir durch unseren Übernachtungsplatz in der Pole Position waren, konnten wir auch tatsächlich die Höhlen für uns alleine erkunden.

Nur allzu einfach war es auch nicht, sich in die dunklen Höhlen zu trauen. Ohne Schuhwerk folgten wir dann dem Flusslauf und hofften nur, dass nicht irgendwelch komisches Getier unsere Zehen anknabbern würde. Zwischendurch sahen wir einige kleinere Aale in der Nähe unserer Füße. Zum Glück hatten wir diese länger nicht gewaschen. Cora brauchte einige Überredungskünste, damit sie mich in die Dunkelheit, nur mit der Handylampe bewaffnet, begleitete. Aber es sollte sich lohnen, denn plötzlich waren wir an in einem Teil angekommen, welcher nur so leuchtete. Also Handy aus und die Wirkung des Leuchtens der Glühwürmchen in sich aufnehmen. Schon der Wahnsinn diese kleinen Würmchen. Welche Strahlkraft hier in der Dunkelheit.

Im Dunkeln ist gut munkeln

Dennoch waren wir erleichtert als wir wieder den Ausgang gefunden hatten und machten uns vor den ersten größeren Touristengruppen auf den Weg nach Whangarei.

Dort angekommen versuchten wir uns im dortigen i-Site erst einmal einen Überblick über die Unternehmungen hier zu bekommen. Vergeblich. Es gab hier so viel zu tun: Wasserfälle, Strände, Berge, für jeden etwas dabei.

Fast wie im Urwald

Also keine Zeit verlieren und ab ins Getümmel. Vom A.H. Reed Memorial Park aus starteten wir zuerst zu einem Rundweg über einen hölzernen Steig durch den Kauri Wald. Die Brücke wurde in Maßarbeit in den Wald gesetzt, um die empfindlichen Kauri-Wurzeln zu entlasten und den Besuchern die Möglichkeit zu geben, sich fast auf Augenhöhe mit den Bäumen zu befinden.

Ja, es sieht echt schön aus

Danach ging es auf einen halbstündigen Walk zu den Whangarei Falls. Absolut lohnenswert und ein sehr schöner Wasserfall #57 in Neuseeland.

Mit dem Auto ging es dann später zu einem tollen freien Campingplatz direkt am Meer. Die Gegend ist fürs Freedom Camping super geeignet.

Ein schöner Regenbogen

 

Tag 97 (8. März) – Beim Zahnarzt in Neuseeland

Aua. Aua. Schon die letzten Tage hatten sich Zahnschmerzen bemerkbar gemacht und wurden mittlerweile so schlimm, dass ein Zahnarztbesuch unvermeidbar war. Das Warten auf den Termin konnten wir uns immerhin mit einem netten Walk rund um den Fluss und das Zentrum der Stadt sowie über eine preisgekrönte Brücke, welche sich für jedes Schiff öffnet.

Das ist die preisgekrönte Brücke

Dann folgte eine süße Wurzelbehandlung beim Zahnarzt und ein Nachmittag, welchen wir im Schongang absolvierten.

 

Tag 98 (9. März) – Auf den Mount Manaia

Nach einer super Nacht ohne Schmerzen, wachten wir zum Sonnenaufgang auf. Das hatte sich diesmal wirklich gelohnt.

Sonnenaufgang hinterm Zelt

Heute wollten wir eine kleine Tour auf den Mount Manaia unternehmen. Eine knackige Tour auf einem sehr schönen Weg. Und der Blick von der Spitze hatte sich definitiv gelohnt.

Toller Blick von oben

Als ob es als Belohnung noch nicht genug war, ging es danach noch zur Smugglers Bay. Zwanzig Minuten zu Fuß zu einem (fast) einsamen Strand.

So ausgepowert machten ging es dann zur Wooleys Bay, wo wir frühzeitig unser Zelt aufbauten und am Abend den langen Strand für einen Abendspaziergang und Muschel Sammeln nutzten.

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